ich hatte die seltene Gelegenheit, zwei Tage mit Thomas Hirschhorn an unserer Schule zu verbringen – einem Künstler, den ich schon lange spannend finde. Hirschhorn ist weltweit bekannt, aber was mich wirklich beeindruckt hat, war seine Offenheit und die Energie, mit der er auf unsere Schüler*innen zugegangen ist.

Gemeinsam mit den Studierenden der Leuphana Universität, organisiert durch Prof. Dr. Jordan Troeller und unsere Kunstfachschaft, hat er das Projekt „Hat das Kunstwerk Energie? – Ja oder Nein“ begleitet. Und genau diese Frage schien er selbst ständig mitzudenken. Er stellt Kunst nie als etwas Abgeschlossenes hin, sondern als etwas, das im Austausch entsteht – im Gespräch, im Zweifel, im Experiment.

Ich fand besonders faszinierend, wie direkt und unprätentiös er arbeitet. Nichts Großspuriges, keine Distanz – stattdessen echtes Interesse an Menschen, an ihren Gedanken und an den Materialien im Raum. Unsere Schüler*innen haben mit ihm diskutiert, gebaut, hinterfragt. Und ich hatte das Gefühl, dass genau diese Begegnungen sein Werk ausmachen: nicht nur die Installationen in Museen, sondern diese Momente, in denen Kunst plötzlich ganz lebendig wird.

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